Mit klammen Fingern konnte ich die passierenden Seenotretter bei Dauerregen fotografieren. Und endlich lächelt der Pentax-user mal über die Anderen, die mit allen erdenklichen Mitteln versuchen ihre Kameras vor Regen zu schützen. Den Regen zwischen Linse und Objekt hatten wir aber leider alle.
SEENOT.Spuelsaum.de
Parade zur 150 Jahr Feier – zweite Vorbeifahrt
Da kommen sie zurück.
Nach der ersten Vorbeifahrt wurde bei Blexen-Reede gewendet. Die meisten Zuschauer sind dann weiter gewandert oder hatten sich nach dem langen Warten im kalt-nassen Wind ins Warme aufgemacht. So haben wir einen neuen Platz, vor dem Zoo am Meer, direkt an der Wasserkante bekommen mit bester Sicht auf die, auf unserer Seite des Fahrwassers – also viel dichter – vorbeiziehende Parade. Und wie es sich gehört schien dazu dann auch endlich die Sonne.
So dicht und so schnell folgten die Schiffe, dass man vor lauter Fotos kaum Zeit hatte mal die Kameraeinstellungen den wechselnden Lichtverhältnissen anzupassen – Objektivwechsel völlig unmöglich. Da war ich schon froh die kleine Sony am Handgelenk dabei zu haben.
Mittendrin zwei 360 Grad Drehungen und ein bischen rückwärts fahren.
Und dann sind plötzlich alle vorbei, man wird sich langsam bewusst, daß die Wahrscheinlichkeit eine Parade von Seenotrettern dieser Größenordnung noch einmal zu erleben äußerst gering ist. Nach dem langen Vormittag in Wind, Regen, Hagel und schließlich doch noch Sonne meldet sich dann auch der Hunger und wir besuchten den Zoo am Meer zum Essen und Aufwärmen – und natürlich weil sich der Besuch dort immer lohnt.
Rufzeichen: DBAQ
Typ (Typschiff): 28m Klasse Baujahr: 2015
Werft: Fassmer, Berne
Baunr.: 1865*
Verdrängung: 120 t
Länge: 27.9 m
Breite: 6.2 m
Tiefgang: max. 1.95 m
Motor (ges.): 3.916 PS (2.880 kW)
Propeller: 2
Geschw. max.: 24 kn (44 km/h)
Besatzung: 4 (hauptamtl.)
Tochterboot: Lotte
Rufzeichen: D???
Werft: Fassmer, Berne
Baunummer: ???
Verdrängung: 4.3 t
Länge: 8.20 m
Breite: 2.9 m
Tiefgang max.: 0.8 m
Motor: 231 PS (170 kW )
Propeller: 1
Geschw. max.: 19 kn (35 km/h)
Taufe:
zur Flottenparade der 150J Feier der DGzRS in Bremerhaven.
Namensgebung:
Der SK wurde auf den Namen des ehemaligen, langjährigen Vorsitzenden der DGzRS Ernst Meier-Hedde getauft. Das Tochterboot wurde nach dem Vornamen seiner Ehefrau benannt (Lotte).
Taufe: 14. Dezember 2013 in List auf Sylt. Namensgebung: Die Namensgebung wurde begleitet von einem Spendenwettbewerb Hamburg gegen Sylt. Der Gewinner stellte den Namen des Rettungskreuzers und der Verlierer den des Arbeitsbootes. Pidder Lüng ist ein Sylter Fischer aus einer Ballade von Detlev Liliencron. Das Arbeitsboot Michel trägt den umgangssprachlichen Namen der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Somit ist klar wer die meisten Spenden aufgebracht hat.
Im Juni 2018 bekommt die PIDDER LÜNG ein neues Farbdesign, um den anderen Seenotrettungskreuzern in der Farbgebung näher zu kommen. Das Band Tagesleuchtfarbe wird diesmal als Folie aufgeklebt, ein Test die kostenintensiver Lackierung zu umgehen.
April 2013 – die Wal an ihrem Liegeplatz in Hamburg Finkenwerder. Die Form springt einem sofort ins Auge, was mag das wohl für ein Rettungs-Boot/-Kreuzer gewesen sein.
Der Seenotkreuzer lag vor der, immer noch im Bau befindlichen, Elbphilharmonie, dem Momentan zehnt-teuersten Gebäude der Welt *. Wieviele Sennotrettungskreuzer hätte man dafür bauen können. Aber dafür gibt’s ja noch genug andere Beispiele.
* nach http://www.emporis.de/statistics/most-expensive-buildings (Juli 2015)
Marine Specialised Technology Limited (MST), Liverpool
Baunummer:
???
Verdrängung:
4.5 t
Länge:
8.7 m
Breite:
3.60 m
Tiefgang max.:
0.65 m
Motor:
2x 250 PS (184 kW)
Propeller:
2xHamilton Jet
Geschw. max.:
32 kn (59.2km/h)
Namensgebung: Harro Koebke war ein Unternehmer aus Süddeutschland, der die DGzRS mit einer namhaften Zuwendung in seinem Nachlass bedachte. Das Tochterboot wurde nach einer Personen der traditionellen Bremer Eiswette benannt.
Auf diesem Typ Seenotkreuzer kommt zum ersten Mal ein Festrumpfschlauchboot (RIB) mit geschlossenem Deckshaus zum Einsatz.
Taufe: 13. August 2011 in Büsum. Namensgebung: Theodor Storm war der wohl bekannteste schleswig-holsteiner Schriftsteller. Nis Puk ist eine Märchenfigur aus dem Norden Schleswig-Holsteins.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
SRB Franz Stapelfeldt, Einsatz vor Wangerooge 2011.
Ein bei Ebbe offensichtlich vor den Sandbänken Wangerooges havarierter Kutter wird von der Franz Stapelfeldt (aus Horumersiel) auf den Haken genommen und nach Horumersiel geschleppt. Die Franz Stapelfeldt war zu der Zeit Reserverettungsboot und wahrscheilicht auf der Station Horumersiel eingesetzt. (Danke Andreas)
Wie immer, wenn mal ein Seenotrettungskreuzer vorbei fährt, ist das Tele natürlich nicht dabei.
Die Hermann Rudolf Meyer kam entweder von der Weser oder Jade und ist dann in das Fahrwasser zwischen Wangerooge Ost und Minsener Oog eingefahren. Wahrscheinlich eine Kontrollfahrt.
Taufe: 25. April 2009 im Hafen von Freest. Namensgebung: Würdigung des wiederholt großzügige Engagement eines Förderers aus Bayern, der schon in der Vergangenheit durch Zuwendungen den Bau zweier Seenotrettungsboote ermöglicht hatte.
Taufe: Bei der Eiswette am 6. Januar 2009 Namensgebung: Aus langjähriger Verbundenheit der Bremer Eiswette zur DGzRS. Novize = neues Mitglieder der Eiswettgemeinschaft.
Feb2020 neu Farbgebung bei turnusmäßigem Werftauffenthalt (Tamsen Maritim)
Für kurze Zeit (2006-2007) lag der privat zurückgeholte und renovierte ehemalige Seenotrettungskreuzer Hamburg als Museumsschiff im Museumshafen Övelgönne in Hamburg-Altona (das Tochterboot ist nicht das Original). Aus der lokalen Presse konnte man entnehmen, dass Eigner und Museumshafen ’nicht zusammenpassten‘. Das Schiff wurde dann in die Ostsee verholt und hat momentan wohl auch nicht mehr den Seenotrettungskreuzer-typischen Anstrich, siehe Wikipedia.
SK HERMANN MARWEDE Rufzeichen: DBAR Typ (Typschiff): 46m Klasse DGzRS Nr.: SK29 Baujahr: 2003 Werft: Fassmer§, Berne Baunr.: 1910 Verdrängung: 404 t L/B/T(max.): 46 m / 10.66 m / 2.8 m Motor: MTU 4000-M90 1x V16 2x V12 Leistung: 1x 2.720 kW/3.700 PS; 2x 2.040 kW/2.775 PS Leistung (ges.): 9250 PS (6803 kW) Propeller: 3 Ruder: 3 Geschw. max.: 25 kn (46 km/h) Reichweite bei 25/15 kn: ca. 920,0/2.120,0 sm Besatzung: 7 (hauptamtl. — 15 Stammbesatzung, wechselnd)
Tochterboot: VERENA Rigid Inflatable Boat (RIB) Rufzeichen: DDF4149 MMI: 211559260 DGzRS Nr.:?? Werft: Marine Specialised Technology Limited (MST), Liverpool Baunummer: ?? Verdrängung: 4.5 t L/B/T(max.): 8.9 m / 3.60 m / 0.65 m Motor: 2 Steyr MO 286 je 205 kW/280 PS Propeller: 2xHamilton Jet Geschw. max.: 32 kn (59.2km/h) Reichweite: 150 sm (bei 22 kn)
Namensgebung:
Namen zu Ehren des langjährigen und Förderers der DGzRS, Hermann Marwede (Gesellschafters der Brauerei Beck). Das Tochterboot ist nach der Tochter Marwedes benannt.
Taufe:
27.06.2003 auf der Fassmer Werft
§ Der Schiffsrumpf wurde bei Aluship Gdańsk in Danzig hergestellt.
Die HERMANN MARWEDE besitzt 2 Bugstrahlruder (je 105 kW/142 PS).
Nach erfolgreicher Erprobung des Festrumpfschlauchbootes mit geschlossenem Aufbau auf der HARRO KOEBKE, wurde 2012 das Tochterboot derHERMANN MARWEDE, ein 9.5m SRB Typ, durch ein baugleiches Festrumpfschlauchboot ersetzt, welches wieder den Namen VERENA bekam. Das erste Tochterboot wurde in WALTER ROSE umbenannt und wird seitdem als eigenständige Rettungseinheit eingesetzt.
Die HERMANN MARWEDE gilt als größter Seenotrettungskreuzer der Welt (Coast Guard bzw. Küstenwache ist keine reine Seenotrettung).
Tochterboote:
2003-2012, VERENA – 9.5m SRB (2012 in WALTER ROSE umgetauft)
Seit 2012: VERENA (Festrumpfschlauchboot RIB), neue Farbgebung Frühjahr 2019
Ehemaliger Rettungsschuppen Darsser Ort, am Leuchtturm – 2002.
„1874 entsteht ein Rettungsschuppen … 1876 ein neuer massiver Rettungsschuppen am Leuchtturm Darsser Ort …“ *
Da dieser hier massiv ist, wird es wohl letzterer sein. Das Foto ist von der Aussichtsplattform des Leuchtturms geschossen.