SRB Asmus Bremer
Rufzeichen: | (DF 7680) ehem. |
Baujahr | 1987 |
Ausgemustert | 2012 |
Typ (Prototyp) | 8.5m Klasse |
Länge: | 8.25 m |
Breite: | 3.1 m |
Tiefgang max.: | 0.8 m |
Motor: | 220 PS (162 kW) |
Geschw. max.: | 18 kn (33 km/h) |
Besatzung: | Freiwillige |
Stationen:
- 1987-2012 Kiel-Schilksee
Verbleib:
Seit 2012 steht die Asmus Bremer vor dem Eingang des Deutschen Museums in München.
Quellen und zusätzliche Info:
SRB Asmus Bremer – Einsatz bei der Sail 1989 in Hamburg.
‚Segelschiff gerettet‘ – ‚Einsätzchen‘ vor der eigenen Nase.
Nicht nur das Wattenmeer an der Nordseeküste fällt bei Ebbe trocken auch zahlreiche Watten der Elbe gerade um die Inseln herum eignen sich nur um Hochwasser zum segeln.
Zur ‚Windjammerparade‘ der Sail ’89 lagen wir trocken auf dem Ufer der Elbinsel Neßsand statt im kabbeligen Wasser der Elbe Fotos zu machen. Da kommt ein Segler in die Bucht der Insel gefahren, wohl mit einer ähnlichen Idee aber ohne Revierkenntnis mit zu klein dimensioniertem Anker und ohne Benzin, dazu Ebbe und auflandiger Wind (kein Wunder, das er der Einzige war, der in diese Bucht gefahren ist).
Kein Benzin mehr im Tank, Anker raus. Bruchhafte Verständigung wegen dem starken NW. ‚Ob er denn dort ankern könne, war die Frage.‘ Bei ablaufendem Wasser und momentan höchstens 1,5 Metern Wassertiefe keine Gute Idee. Ersatzkanister hatte er auch keinen, also reichten wir unseren herüber und der Motor lief wieder, aber der Anker rutschte und der Kiel bekam schon Grundberührung. Die Motorkraft reichte auch mit unsere Schiebehilfe nicht aus, um den Segler vom Grund zu ziehen.
(die Reihenfolge der Fotos ist unklar, war etwas hektisch)
Zum Glück haben die, die Windjammerparade begleitenden, Seenotretter der ASMUS BREMER von Weitem die Probleme entdeckt und sind zur Hilfe gekommen.
Eine Leine wurde übergeben, der Anker geslippt. Wir gingen bis zum Moors ins Wasser und hängten uns an die Reling, um den Segler schief zu legen und ihm damit weniger Tiefgang zu verschaffen und den Kiel vom Grund zu holen. Dann ging es sehr schnell und der Segler war wieder freigeschleppt und hat es dann auch alleine bis zu seinem Liegeplatz geschafft.
Den Anker haben wir bei Ebbe geborgen, er war kleiner als der, den wir für unser Angelboot benutzten, und hatte dazu nur circa fünf Meter Taulänge. Als wir dann den Anker eine Woche später vorbeigebracht haben, fanden wir auf dem Schiff einen anderen Skipper, den Eigner, der den Anker nicht kannte. Er hatte das Schiff an einen Freund verliehen, der sich angeblich auf der Elbe auskannte.