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SRK PIDDER LÜNG
Rufzeichen: | DBAP |
Typ: | 20m Klasse |
Baujahr: | 2013 |
Werft: | Fassmer, Berne |
Baunr.: | ??? |
Verdrängung: | 38 t |
Länge: | 19.9 m |
Breite: | 5.05 m |
Tiefgang max.: | max. 1.3 m |
Motor (ges.): | 1.675 PS (1.232 kW) |
Propeller: | 1 |
Geschw. max.: | 22 kn (41 km/h) |
Besatzung: | 3 (hauptamtl.) |
RIB-Arbeitsboot: Michel |
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Rufzeichen: | ??? |
Werft: | MST Liverpool |
Baunummer: | ??? |
Verdrängung: | 1.2 t |
Länge: | 4.8 m |
Breite: | 2. m |
Tiefgang max.: | 0.4 m |
Motor: | 164 PS (121 kW) |
Propeller: | 1 (Jet) |
Geschw. max.: | 30 kn (56 km/h) |
Taufe: 14. Dezember 2013 in List auf Sylt.
Namensgebung: Die Namensgebung wurde begleitet von einem Spendenwettbewerb Hamburg gegen Sylt. Der Gewinner stellte den Namen des Rettungskreuzers und der Verlierer den des Arbeitsbootes. Pidder Lüng ist ein Sylter Fischer aus einer Ballade von Detlev Liliencron. Das Arbeitsboot Michel trägt den umgangssprachlichen Namen der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Somit ist klar wer die meisten Spenden aufgebracht hat.
Im Juni 2018 bekommt die PIDDER LÜNG ein neues Farbdesign, um den anderen Seenotrettungskreuzern in der Farbgebung näher zu kommen. Das Band Tagesleuchtfarbe wird diesmal als Folie aufgeklebt, ein Test die kostenintensiver Lackierung zu umgehen.
Stationen:
- Seit 2013 List auf Sylt
Quellen und weitere Infos:
- 20m Typenklasse bei den Seenotrettern
- Wikipediaeintrag für die 20m Seenotrettungskreuzer
-
„Pidder Lüng“ Seenotrettungskreuzer auf Landgang, Weser Kurier 09.06.18
SRK H. J. Kratschke
Gebaut 1969, 19m Klasse
Tochterboot: Ludje
Stationen: 1969-79 List (Sylt), 1979-1996 Nordstrand – beide mit hauptamtlichen Besatzungen – und 1996-2003 am Eiderdamm (Eidersperrwerk) mit freiwilliger Besatzung.
Seit 2004 liegt die H. J. Kratschke als Museumsschiff auf dem Aussengelände der D.G.z.R.S. Zentrale am Weserufer in Bremen.
SRK Adolph Bermpohl
eh. Rufzeichen: | DBAD |
Typ: | 26m Klasse |
Baujahr: | 1965 |
Werft: | Abeking & Rasmussen, Lemwerder |
Baunr.: | 6170 |
Verdrängung: | 90 t |
Länge: | 26.66 m |
Breite: | 5.6 m |
Tiefgang max.: | 1.62 m |
Motor (ges.): | 2.400 PS (1.765 kW) |
Propeller: | 3 |
Geschw. max.: | 24 kn (44 km/h) |
Besatzung: | 4 (hauptamtl.) |
Tochterboot: Vegesack |
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eh. Rufzeichen: | DA 6132 |
Baunummer: | 6171 |
Verdrängung: | ? |
Länge: | 8.5 m |
Breite: | 2.45 m |
Tiefgang max.: | 0.65 m |
Motor: | 100 PS (74 kW) |
Propeller: | 1 |
Geschw. max.: | 13 kn (24 km/h) |
Taufe: 23. Oktober 1965
Namensgeber: Friedrich August Adolph Bermpohl* Anvigationslehrer in Bremen und Emden, einer der Gründer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Unglück:
Am 23. Februar 1967 wurde das Schiff während eines Orkanes selbst zum Unglücksfall als sie einem niederländischen Kutter Hilfe leisteten. Dabei kam die ganze Besatzung ums Leben. Den Besatzungsmitgliedern wurde durch die Namensgebung der neu gebauten Seenotrettungskreuzer Paul Denker, H. J. Kratschke, Otto Schülke und G. Kuchenbecker Ehre erwiesen.
Der genaue Hergang des Unglücks ist dabei bis heute unklar.** Die Schäden an Rettungskreuzer und Tochterboot waren trotz der Schwere des Unglücks und den menschlichen Verlusten relativ gering (Ölspuren im Maschinenraum weisen auf 90° Schlagseite hin). Ein tragischer Beweis für die hervorragende Technik der deutschen Seenotrettungskreuzer.
Umbau:
Als folge des Unglücks erhiert die Adolph Bermpohl einen geschlossenen oberen Fahrstand. Das Tochterboot wurde zum Selbstaufrichter umgebaut.
Modellbau:
Der erste Baukasten eines Seenotrettungskreuzers der Fa. Graupner Modellbau. Bis heute einer der häufigsten Vertreter der Seenotrettungskreuzer bei Modellbauern.
Stationen:
- 1965-1976 Helgoland
- 1976-1989 List (Sylt)
Verbleib:
- Als Rettunkskreuzer Russarö des finnischen Seenotrettungsdienstes Suomen Meripelastusseura (SMPS)
- Ausbildungs und Trainingsschiff des SMPS
- 2001 verschrottet
Tochterboot:
- beim estnischen Seenotrettungsdienst als Paavo eingesetzt.