SRK Adolph Bermpohl
eh. Rufzeichen: | DBAD |
Typ: | 26m Klasse |
Baujahr: | 1965 |
Werft: | Abeking & Rasmussen, Lemwerder |
Baunr.: | 6170 |
Verdrängung: | 90 t |
Länge: | 26.66 m |
Breite: | 5.6 m |
Tiefgang max.: | 1.62 m |
Motor (ges.): | 2.400 PS (1.765 kW) |
Propeller: | 3 |
Geschw. max.: | 24 kn (44 km/h) |
Besatzung: | 4 (hauptamtl.) |
Tochterboot: Vegesack |
|
eh. Rufzeichen: | DA 6132 |
Baunummer: | 6171 |
Verdrängung: | ? |
Länge: | 8.5 m |
Breite: | 2.45 m |
Tiefgang max.: | 0.65 m |
Motor: | 100 PS (74 kW) |
Propeller: | 1 |
Geschw. max.: | 13 kn (24 km/h) |
Taufe: 23. Oktober 1965
Namensgeber: Friedrich August Adolph Bermpohl* Anvigationslehrer in Bremen und Emden, einer der Gründer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Unglück:
Am 23. Februar 1967 wurde das Schiff während eines Orkanes selbst zum Unglücksfall als sie einem niederländischen Kutter Hilfe leisteten. Dabei kam die ganze Besatzung ums Leben. Den Besatzungsmitgliedern wurde durch die Namensgebung der neu gebauten Seenotrettungskreuzer Paul Denker, H. J. Kratschke, Otto Schülke und G. Kuchenbecker Ehre erwiesen.
Der genaue Hergang des Unglücks ist dabei bis heute unklar.** Die Schäden an Rettungskreuzer und Tochterboot waren trotz der Schwere des Unglücks und den menschlichen Verlusten relativ gering (Ölspuren im Maschinenraum weisen auf 90° Schlagseite hin). Ein tragischer Beweis für die hervorragende Technik der deutschen Seenotrettungskreuzer.
Umbau:
Als folge des Unglücks erhiert die Adolph Bermpohl einen geschlossenen oberen Fahrstand. Das Tochterboot wurde zum Selbstaufrichter umgebaut.
Modellbau:
Der erste Baukasten eines Seenotrettungskreuzers der Fa. Graupner Modellbau. Bis heute einer der häufigsten Vertreter der Seenotrettungskreuzer bei Modellbauern.
Stationen:
- 1965-1976 Helgoland
- 1976-1989 List (Sylt)
Verbleib:
- Als Rettunkskreuzer Russarö des finnischen Seenotrettungsdienstes Suomen Meripelastusseura (SMPS)
- Ausbildungs und Trainingsschiff des SMPS
- 2001 verschrottet
Tochterboot:
- beim estnischen Seenotrettungsdienst als Paavo eingesetzt.