Hintergrund
Hintergrund
Angefangen hat alles mit einer Kodak Instamatic und dem Seenotrettungskreuzer H. H. Meier in Bremerhaven (Liegeplatz beim Tonnenhof). Dieses Foto entstand in den frühen 1970ern, noch mit der Original 60er Farbgebung des Seenotrettungskreuzers.
In den Jahren mit dem Boot auf der Elbe und an der Küste gab es immer mal wieder Situationen, in denen man froh war, daß es zur Not noch die Seenotretter gab. Auch wenn wir alle Situtationen selbst gemeistert haben und sie schliesslich nie zu rufen brauchten, nur der Gedanke an die Retter liess einen oft deutlich ruhiger die Probleme angehen.
In den Jahren gab es natürlich viele Fotos und Begegnungen. Mit Studium, Arbeit und schliesslich ohne Boot ebbte das Interesse logischerweise ab, verschwand aber nie.
Und dann kam eines Morgens die kurzfristige Entscheidung zur Parade der 150 Jahrfeier nach Bremerhaven zu fahren. Die Wettervorhersage war durchwachsen, die Autobahn zur Morgenzeit noch leer, Parkplätze ebenso und schliesslich standen wir beim Semaphor auf der Kaimauer und blickten in Richtung Nordsee wo die ‚Horde‘ von Seenotrettern vieler Nationen auf den Startschuss für die Parade wartete. Der Startschuss zog arg hin, dafür hatten wir in der Zeit von stürmischen Boen, Regen, Hagel aber auch Sonne einen bunten Wettermix.
Irgendwann, bei prasselndem Regen, ging es dann los und eine lange Schlange von aktiven und ehemaligen Seenotrettungseinheiten zog an uns vorbei. Noch beeindruckt von der Menge der Einheiten stellt man sich die Frage warum es genau jetzt regnen musste. (‚Sie fahren raus, wenn andere reinkommen.‘ – das erklärt vielleicht auch das Wetter).
Die Menge an den Kais lüftete sich, verstänlicherweise viele zu warmen Speisen und Getränken. Wir konten zur Wasserkante vor dem Zoo am Meer vorrücken und der Regen war weg und die Sonne schaute ab und zu durch.
Nach kurzem warten und hoffen kam die ganze Parade wieder zurück, diesmal direkt vor unserer Nase.
Vom Boddenboot bis zur gewaltigen Hermann Marwede war von allen aktiven Typenklassen mindestens ein Schiff dabei.
Während des Einschleusens haben wir uns dann im Zoo aufgewärmt und sind später noch 2Runden um den Hafen gelaufen. Auf Schiffsbesichtigungen haben wir an dem Tag verzichtet, es waren einfach zuviele Leute da.
Tja, da von jedem Typ mindesten eine Einheit vor Ort war kam die Idee auf, statt einem Fotoalbum eine art Fotoblog zu machen. Und dazu gehört natürlich auch ab jetzt den einen oder anderen Umweg an der Küste mehr zu fahren.
Falls ihnen die Seiten hier gefallen, aber auch wenn nicht, denken sie bitte beim nächsten Schiffchen, das ihnen ins Auge fällt, an die spendenfinanzierte Arbeit der Seenotretter – oder nutzen sie direkt den Link im oberen Teil der rechten Spalte auf jeder Seite.